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Windows 10
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Hinweis
Bevor Sie Änderungen an der Registry vornehmen, sollten Sie diese immer sichern! Wenn etwas schief geht, können Sie mit Hilfe der Sicherung den vormaligen Zustand wiederherstellen.
Informationen zur Sicherung der Registry finden Sie unter
Programme deinstallieren
Autor: admin(c) | gelesen: 8488 | Kommentare:

Windows 10 bringt viele Funktionen schon von sich aus mit. Für die optimale Nutzung des Computers müssen aber oft zusätzliche Programme installiert werden. Mit der Zeit bieten diese dann nicht mehr die neuesten Funktionen oder sind einfach unnötig und belegen nur Platz auf der Festplatte. Deshalb sollten sie deinstalliert werden.

Das bringt aber manchmal Probleme mit sich. Wir helfen Ihnen bei der sauberen Deinstallation von Programmen.

Hinweis: Wie Sie Apps deinstallieren, zeigen wir Ihnen im Tipp: Apps deinstallieren

Die normale Deinstallation

  • Klicken Sie auf den Startmenü-Button und wählen Sie „Einstellungen“, dann „System“ , dann „Apps und Features“ und im sich öffnenden Fenster ganz unten „Programme und Features“ .

oder schneller:

  • Drücken Sie „Windows-Taste + X“ und wählen Sie im Kontext-Menü „Programme und Features“ aus.
  • Daraufhin wird eine Liste aller installierten Programme erstellt und angezeigt.
  • Das zu entfernende Programm können Sie nun mit rechts anklicken und „Deinstallieren“ wählen.
Windows 10 Programm deinstallieren Windows 10 Programm deinstallieren

Dadurch startet die Deinstallationsroutine des Programms. Eventuell werden Sie noch gefragt, ob auch die benutzerspezifischen Einstellungen und Daten des Programms gelöscht werden sollen. Antworten Sie Ihren Wünschen entsprechend. Wir empfehlen nach der erfolgreichen Deinstallation einen Neustart des Computers. Dann sollte alles erledigt sein.

Problemfälle

Was tun, wenn eine Fehlermeldung die Deinstallation abbricht? Wie entsteht dieser Fehler?

Die meisten Programme nutzen bei der Installation den Windows-Installer. Dieser legt eine Konfigurationsdatei an, in der die Informationen für eine spätere Deinstallation gespeichert werden. Wenn diese Datei gelöscht oder defekt ist, kann die normale Deinstallation nicht funktionieren.

Lösungsversuch Nr. 1

Sie können versuchen, das Programm noch einmal zu installieren. Nutzen Sie dann möglichst die gleichen Einstellungen und Dateipfade wie beim ersten Mal. Hat das funktioniert, starten Sie die Deinstallation erneut, wie oben beschrieben. Allerdings ist dieses Vorgehen nicht immer erfolgreich.

Lösungsversuch Nr. 2

Manchmal kann die beschädigte Konfigurationsdatei nicht neu geschrieben werden. Deshalb ist die Deinstallation dann nicht erfolgreich. Für diesen Fall gab es bei Microsoft ein kostenloses Tool, das leider nicht mehr angeboten wird. Das Programm: „Windows Installer CleanUp Utility“ von Revo ist ein würdiger Nachfolger. Der Download gelingt von der Seite: http://www.revouninstaller.com/revo_uninstaller_free_download.html

Während der Installation kann „Deutsch“ eingestellt werden. Sofort nach dem Start erscheint eine Liste aller installierten Programme.

Windows 10: Revo Uninstaller Free Windows 10: Revo Uninstaller Free

Klicken Sie in dieser Liste mit rechts auf den entsprechenden Eintrag. Dann wählen Sie „Anwendung deinstallieren“. Am unteren Bildschirmrand erhalten Sie jeweils eine ausführliche deutsche Erklärung der Funktionen.

Wenn die Deinstallation nicht funktioniert

In seltenen aber hartnäckigen Fällen ist eine Deinstallation trotz mehrfacher Versuche nicht erfolgreich. Das Programm belegt also weiterhin Platz auf der Festplatte, der gerade bei Netbooks oder Tablets oft dringend gebraucht wird. Dann hilft nur noch die etwas rabiate Methode – die Löschung des Programmordners. Davor sollte aber unbedingt wie in unserem Tipp Windows 10 sichern beschrieben, ein Systemwiederherstellungspunkt oder ein Systemabbild hergestellt werden.

Danach löschen Sie als Administrator den entsprechenden Programmordner, der sich meist im Verzeichnis „C:\Programme“ befindet. Das kann allerdings zu unerwarteten Reaktionen beim nächsten Neustart führen. Da manche Programme einen Eintrag im Autostart hinterlegt haben, um zum Beispiel automatisch nach Updates zu suchen, kommt es zu Fehlermeldungen.

Solche Autostart-Einträge müssen dann per Hand entfernt werden. Wie das einfach zu erledigen ist, können Sie im Tipp Autostarteinträge in Windows 10 nachlesen. Nutzen Sie am besten das kostenlose Tool „Autoruns“.

Nach der Deinstallation oder Löschung

In jedem Fall ist es möglich, dass Dateireste oder ungenutzte Registry-Einträge auf dem Computer verbleiben. Deshalb ist es empfehlenswert, eine gründliche Reinigung durchzuführen. Sie könnten selbst nach solchen unnötigen Resten und Einträgen suchen.

Schneller und besser erledigt das zum Beispiel der „CCleaner Free“ von Piriform für Sie. Dieses kostenlose Tool durchsucht Ihren Computer und bereinigt ihn effektiv. Sie laden das Programm sicher von der Originalseite: https://www.piriform.com/ccleaner/download herunter. Während der Installation wählen Sie „Install Google Chrome ….“ (1) ab und stellen Sie „Deutsch“ (2) als Sprache ein.

CCleaner Installation CCleaner Installation

In einem ersten Durchlauf lassen Sie alle Voreinstellungen (3) stehen und führen zunächst eine Analyse (4) durch. Schauen Sie sich das Ergebnis in Ruhe an. Erst dann klicken Sie auf „CCleaner starten“ (5), um die Reinigung durchzuführen.

CCleaner: Erster Durchlauf CCleaner: Erster Durchlauf

Ein zweiter Durchlauf sollte sich auf die Registry (6) konzentrieren. Auch diesmal wählen Sie zunächst „Nach Fehlern suchen“ (7). Die angezeigten Ergebnisse können dann mit „Fehler beheben“ (8) bearbeitet werden.

]CCleaner: Registry aufräumen CCleaner: Registry aufräumen

Am besten ist ein anschließender Neustart des Computers, um diesen Teil der Bereinigung Ihrer Festplatte zu beenden.

Festplatte defragmentieren

Da Sie ein Programm deinstalliert oder gelöscht haben, ist Platz auf der Festplatte frei geworden. So ist es sinnvoll, den dadurch „zerstückelten“ Festplattenplatz zu defragmentieren und damit die Festplatte auch wieder schneller zu machen.

(Hinweis: SSD-Platten können und brauchen nicht defragmentiert zu werden.)

  • Starten Sie den „Explorer“ mit „Windows-Taste + E“.
  • Wechseln Sie zur Kategorie „Dieser PC“ (1).
  • Klicken Sie mit rechts auf die Festplatte (2), auf der das deinstallierte Programm war.
  • Wählen Sie „Eigenschaften“ (3).
  • Wählen Sie anschließend die Registerkarte „Tools“ (4).
  • Abschließend wählen Sie „Optimieren“ (5).
Windows 10: Defragmentierung Windows 10: Defragmentierung

Daraufhin sehen Sie eine Übersicht über die verbauten Festplatten und deren Partitionierung. Wählen Sie mit einem Linksklick die Partition/das Laufwerk (6) aus, auf dem sich das deinstallierte Programm befand und drücken Sie „Optimieren“ (7).

Windows 10: Laufwerk optimieren Windows 10: Laufwerk optimieren

Entsprechend der Datenträgergröße kann die Defragmentierung einige Zeit dauern. Falls Sie die „Geplante Optimierung“ auf „Ein“ gestellt haben, können Sie aber auch einfach abwarten, bis Windows die Festplatte selbstständig optimiert.

Fazit

Die Deinstallation von Programmen funktioniert meistens mit Windows-Mitteln. Gelingt sie nicht, kann ein kostenloses Tool, wie „Windows Installer CleanUp Utility“ von Revo helfen. Notfalls wird der Programmordner von Hand gelöscht. Immer sollte im Anschluss eine Bereinigung der Daten und der Registry zum Beispiel mit dem „CClearner Free“ von Piriform erfolgen. Einen Abschluss der Deinstallation/Löschung von Programmen kann die Defragmentierung der Festplatte bilden.


Hilfe zu den Tipps erhalten Sie im Forum.

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