Schnelles Internet ist heute wichtig und viel zu oft nicht vorhanden. Schon private Nutzer nervt es, wenn Videos ruckeln oder Bilder ewig laden. Für Unternehmen ist ein schneller Anschluss noch wichtiger.
Unternehmen haben andere Bedürfnisse als Privatnutzer
Vor allem mittlere und große Firmen kommen mit einem Zugang für private Nutzer nicht zurande. Diese nutzen meist ADSL, das asymmetrische Bandbreiten bietet. Dabei unterscheiden sich Download- und Upload-Geschwindigkeit deutlich. Einem Download von 16 Megabit pro Sekunde stehen dabei häufig nur ein Megabit pro Sekunde beim Upload zu Verfügung.
Damit sind diese Anschlüsse beispielsweise für Serverdienste nicht verwendbar. Wenn viele Mitarbeiter beispielsweise im Homeoffice große Datenmengen austauschen, benötigt der Serveranschluss eine hohe Bandbreite für den Upload.
Auch wenn mehrere Unternehmensstandorte miteinander vernetzt werden, sind asymmetrische Lösungen nicht praktikabel. Während private Nutzer meist vor allem Downloads ausführen, werden in Unternehmen häufig Uploads durchgeführt. Dies kann beispielsweise eine Produktionsanlage betreffen, die aus einer Zentrale mit den Parametern für die Fertigung gespeist wird.
Auch kleine Unternehmen können hohe Upload-Raten aufweisen
Nicht nur in großen Firmen wachsen die Anforderungen an die Bandbreite der Internetverbindung. Die Arbeit im Homeoffice verlangt die Möglichkeit, größere Datenmengen von den Servern des Betriebes herunterladen zu können. Dazu ist eine entsprechende Upload-Geschwindigkeit notwendig. Auch Außendienstler benötigen mehr als ein Notebook und Windows 10.
Häufig erfolgt heute die innerbetriebliche Kommunikation über CRM-Systeme, auf welche die Mitarbeiter auch während ihrer Dienstleistungen zugreifen können müssen. Damit dieser Zugang gewährt wird, ist der passende Business-Internetanschluss nötig. Die Lösung ist eine SDSL-Leitung, die hohe symmetrische Bandbreiten ermöglicht. Hier lassen sich also große Datenmengen in beide Richtungen transportieren.
Auf diese Weise sind während der Dienstreise oder auf Messen alle relevanten Daten verfügbar. Mitarbeiter können auf die E-Mails zugreifen und das betriebsinterne Informationssystem abfragen. Der Datenabruf erfolgt schnell, was gerade in der Kundenberatung im Außendienst einen guten Eindruck hinterlässt.
Private Anschlüsse haben meist “Dynamic DNS”, das die IP-Adresse regelmäßig automatisch aktualisiert. Das Verfahren reicht dafür völlig aus, auch wenn es recht langsam und fehleranfällig ist. Für Unternehmen sind auch aus Sicherheitsgründen feste IP-Adressen besser.
Wann lohnt sich ein Business-Anschluss
Selbstständige oder Freelancer werden in aller Regel auf einen privaten Internetanschluss zurückgreifen können. Ob sich die Investition in einen teureren Business-Anschluss lohnt, hängt von vielen Faktoren ab;
Die verschiedenen DSL-Varianten
ADSL steht für asymmetrischen digitalen Teilnehmer-Anschluss und ist in Deutschland aktuell am meisten verbreitet. Der Nachteil ist die niedrige Upload-Geschwindigkeit, die sich bei Firmenanschlüssen auf bis zu 2,8 Megabit pro Sekunde erweitern lässt. Die Zielgruppen sind vor allem private Nutzer und Kleinbetriebe. Mit der Weiterentwicklung ADSL2+ lässt sich auch HDTV über das Internet verbreiten. Die Übertragungsrate steigt auf bis zu 24 Megabit / Sekunde bei Downloads und 3,5 Megabit pro Sekunde bei Uploads.
VDSL (Very High Speed Digital Subscriber) bietet deutlich höhere Übertragungsraten. Für das Versenden großer Datenmengen eignet sich am besten SDSL (Symmetric Digital Subscriber Line). Wie der Name schon sagt, lassen sich die Daten in beide Richtungen in der gleichen Geschwindigkeit senden. Ein Vorteil für Firmen, die einen regen Datenaustausch pflegen.
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