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Dragon Naturally Speaking – die Diktiersoftware im Test
Autor: admin(a) | gelesen: 13766 | Kommentare:

Die Zeiten scheinen vorbei zu sein, in denen man den PC oder Word-Dokumente ausschließlich mit Tastatur und Maus bedienen konnte. Moderne Diktiersoftware soll es dem Anwender ermöglichen, mithilfe eines Mikrofons und der eigenen Stimme Texte zu schreiben oder dem PC Befehle zu geben. Eines der bekanntesten Produkte auf diesem Sektor ist Dragon Naturally Speaking (Hersteller-Übersichtsseite). Doch was kann es wirklich und gibt es vielleicht auch negative Aspekte, die man kennen sollte? Wir haben uns das Programm einmal angesehen und geben einige Tipps für den praktischen Einsatz.

Der zeitliche Aspekt – konstantes Training für maximale Ergebnisse

Die Installation dauert je nach Leistung des Systems und vor allem Geschwindigkeit der Festplatte eine knappe halbe Stunde, inklusive Registrierung und Aktivierung des Produktes anhand des mitgelieferten Produktschlüssels. Wenn die Software das erste Mal gestartet wird, kann es auch direkt mit der Konfiguration losgehen, bei welcher Mikrofon und Kopfhörer angepasst werden. Zudem wird die Signalqualität angepasst. Hier muss man bereits klar sagen, dass die Qualität des Zubehörs einen entscheidenden Faktor spielt. Wer sich für ein billiges Fünf-Euro-Headset entscheidet, kann unter Umständen auf Probleme stoßen, also sollte man auch hier auf qualitativ hochwertige Hardware setzen.

Die meiste Zeit nimmt aber das Training von Dragon Naturally Speaking in Anspruch. Mindestens 20 Minuten sollte man in das Training investieren, damit das Programm die eigene Stimme auch erkennen kann. Hier stehen viele Textabschnitte zum Beispiel aus Romanen zur Verfügung, die man sich zu Gemüte führen sollte. Dieses Training stellt einen zentralen Aspekt dar, wenn es um die Messung der Qualität geht. Wer merkt, dass die Spracherkennung noch drastische Fehler aufweist, der sollte noch mehr Zeit in das Training investieren.

Manuelle Rechtschreibprüfung vs. schnelles Schreiben

Der große Vorteil von Dragon Naturally Speaking ist, dass nach anfänglicher Konfiguration die Texte doch ziemlich schnell geschrieben werden können. Allerdings muss man immer wieder Zeit für die Rechtschreibprüfung bzw. das Korrekturlesen einplanen. Einige Begriffe werden trotz sorgfältigem Training manchmal falsch erkannt, kritisch sind hier besonders kurze Worte oder Kombinationen, die aus ähnlich klingenden Lauten bestehen.

Solche Fehler halten sich zwar in Grenzen, jedoch muss man beim Korrekturlesen doch sehr genau sein, insbesondere wenn es um wichtige Texte geht die man im Internet veröffentlichen möchte oder gar an Endkunden verkauft.

Einfache und intuitive Bedienung

Wenn es um die Bedienung von Dragon Naturally Speaking geht, kann wirklich nichts Schlechtes gesagt werden. Die Software ist so aufgebaut, dass auch technisch weniger versierte PC-Anwender einen schnellen Einstieg finden und sich nach geringer Einarbeitungsphase schnell zurecht finden. Ein einfacher Sprachbefehl reicht aus, um zwischen Befehls-, Diktier-, oder Buchstabenmodus zu wechseln.

Viele Aufgaben wie beispielsweise die Korrektur von Textpassagen oder Einzelworten lassen sich durch gesprochene Worte durchführen. Wenn es um die eigene Sprache geht, sollte man versuchen, möglichst langsam und deutlich zu sprechen. Hier merkt man schnell, dass man es eben mit Software und nicht mit einem echten Menschen zu tun hat. Dialekt oder schnelles Sprechen sollten unbedingt vermieden werden, um eine hohe Qualität bei den Texten zu erzielen. Mit ein wenig Übung kann man es allerdings schnell schaffen, seine Sprache so zu wählen, dass Dragon Naturally Speaking einen gut erkennt und gute Ergebnisse liefert.

Es gibt auch eine App fürs Smartphone, mit der man von unterwegs aus Texte diktieren und in die Software daheim übernehmen kann. Mehr dazu gibt es hier bei den Experten zur Dragon Software.

Die Dragon-Diktier-Software gibt es in verschiedenen Varianten (unter anderem Home und Premium), aktuell ist die Version 12. Die UVP-Preise liegen dabei zwischen 99 und 149 Euro, im Preisvergleich sind aber Straßenpreise von unter 80 Euro möglich (Vergleich bei Geizhals). Außerdem gibt es noch ein Volumenlizenzmodell für Firmen.

Fazit: Für manche Anwender kann eine Diktiersoftware eine echte Erleichterung sein, vor allem für jene, die Schwierigkeiten bei der Eingabe von Texten, respektiver der Bedienung der Tastatur haben. Wer häufig wiederkehrende Texte spricht, kann ebenfalls ordentlich Zeit sparen. Bei häufig wechselndem oder sehr speziellem Vokabular übersteigt der Korrekturaufwand aber den Nutzen. 

 

 

Nachdruck der Screenshots mit freundlicher Erlaubnis der Microsoft Corporation

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